Frust im Studium? Machen Sie Ihren "inneren Schweinehund" zum Freund!
Das Studium kann eine herausfordernde Zeit voller Prüfungsstress, Abgabefristen und manchmal auch Selbstzweifeln sein. Frust und das Gefühl von Überforderung gehören dabei häufig zum Alltag vieler Studierender. Doch was, wenn Sie Ihren "inneren Schweinehund" nicht mehr als Gegner sehen, sondern ihn als Verbündeten nutzen könnten? Die Antwort liegt in der Selbstmotivation und der bewussten Steuerung Ihres inneren Dialogs.
Prüfungsstress ist unvermeidbar – aber kontrollierbar
Bevorstehende Prüfungen, Deadlines und Referate besser handhaben
Prüfungsstress und Nervosität sind feste Bestandteile des Uni-Alltags. Sie werden immer wieder in stressige Situationen geraten – sei es durch bevorstehende Prüfungen, Deadlines oder Referate. Auch wenn Sie den Stress selbst nicht vollständig vermeiden können, gibt es Wege, ihn besser zu handhaben und sich innerlich zu stärken. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Selbstmotivation. Sie hilft Ihnen, schwierige Aufgaben mit mehr Leichtigkeit und Durchhaltevermögen zu bewältigen. Aber wo fängt Selbstmotivation an?
Der innere Dialog beeinflusst alles
Ein negativer Dialog kann den Prüfungsstress verstärken
Tatsächlich führen wir den Großteil des Tages innere Selbstgespräche. Oft läuft dieser innere Dialog unbewusst ab, doch er hat immense Auswirkungen auf Ihre Stimmung, Ihr Selbstbild und letztlich auch auf Ihre Leistungsfähigkeit.
Gerade in stressigen Situationen – wie etwa vor Prüfungen oder wichtigen Abgaben – kann ein negativer innerer Dialog Stress verstärken. Vielleicht haben Sie es schon erlebt: Sie sitzen am Schreibtisch, müssen eine Aufgabe bewältigen, und innerlich hören Sie Sätze wie „Das schaffe ich nie“, „Ich bin nicht gut genug“ oder „Warum fange ich immer so spät an?“. Diese Gedanken schleichen sich oft unbemerkt ein und tragen dazu bei, dass Sie sich blockiert oder demotiviert fühlen.
Wie klingt Ihr innerer Dialog?
Der Tonfall hat Einfluss auf unsere Emotionen
Nehmen Sie sich in den nächsten Tagen bewusst Zeit, um auf Ihre innere Stimme zu achten. Was sagt sie, wenn Sie an die Uni denken, ein Referat vorbereiten oder sich auf eine Prüfung vorbereiten? Vor allem: Wie klingt diese Stimme?
Häufig ist es nicht nur der Inhalt der Gedanken, sondern auch der Tonfall der inneren Stimme, der einen großen Einfluss auf unsere Emotionen hat. Klingt Ihre innere Stimme fordernd, genervt oder vielleicht sogar jammernd? In solchen Momenten kann diese negative Stimme zusätzlichen Druck erzeugen und Sie in einen Zustand von Überforderung bringen.
Verwandeln Sie Ihre innere Stimme zu einem motivierenden Coach
Coachen Sie sich einfach selbst! Die Kraft der inneren Stimme
Die gute Nachricht ist, dass Sie Ihre innere Stimme bewusst verändern können. Stellen Sie sich vor, Ihre innere Stimme wäre die eines guten Freundes oder einer vertrauten Person, die Sie aufmuntert und unterstützt. Was würde dieser Freund zu Ihnen sagen? Wie würde er klingen? Versuchen Sie, sich selbst so zu sprechen, wie Sie es von einem motivierenden Coach erwarten würden.
Techniken zur Umgestaltung des inneren Dialogs
Hier sind einige Techniken, um Ihre innere Stimme zu Ihrem Verbündeten zu machen und die Selbstmotivation zu steigern:
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Bewusster Perspektivwechsel: Wenn Sie sich dabei ertappen, dass Ihre innere Stimme kritisch oder negativ klingt, stellen Sie sich sofort eine motivierende, unterstützende Stimme vor. Sagen Sie zu sich selbst Dinge wie „Ich schaffe das!“, „Ich bin gut vorbereitet“ oder „Das ist eine Herausforderung, aber ich wachse daran“.
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Ändern Sie den Klang Ihrer inneren Stimme: Der Ton macht die Musik – auch in Ihrem Kopf. Wenn Ihre innere Stimme negativ oder kritisch klingt, verändern Sie bewusst den Klang. Stellen Sie sich vor, Sie sprechen in einem beruhigenden, freundlichen oder sogar begeisterten Tonfall zu sich. Testen Sie verschiedene Stimmlagen, bis Sie diejenige finden, die Sie wirklich motiviert.
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Nutzen Sie Visualisierungen: Oft helfen Visualisierungen, um den inneren Dialog positiv zu verändern. Stellen Sie sich vor, wie Sie eine bevorstehende Aufgabe erfolgreich meistern. Kombinieren Sie diese Vorstellung mit positiven Affirmationen und einem unterstützenden inneren Monolog.
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Affirmationen und positive Glaubenssätze: Ersetzen Sie negative Gedanken durch gezielte positive Affirmationen. Sätze wie „Ich bin fähig und gut vorbereitet“ oder „Ich kann mich auf meine Stärken verlassen“ wirken, wenn sie regelmäßig wiederholt werden, langfristig auf Ihr Selbstbewusstsein.
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Der „Moment of Excellence“ nutzen: Diese Technik aus dem NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) hilft Ihnen, sich an vergangene Erfolge zu erinnern und diese positiven Gefühle in stressigen Situationen hervorzurufen. Stellen Sie sich einen Moment vor, in dem Sie besonders stolz, selbstbewusst oder erfolgreich waren. Verankern Sie dieses Gefühl, indem Sie bewusst eine Körperbewegung wie das Berühren eines Fingers einsetzen, um dieses positive Erlebnis jederzeit abzurufen.
Fazit: Machen Sie Ihren inneren Schweinehund zu einem Verbündeten
Der Schlüssel zur erfolgreichen Selbstmotivation liegt im bewussten Umgang mit Ihrem inneren Dialog. Indem Sie die Art und Weise verändern, wie Sie mit sich selbst sprechen und wie Ihre innere Stimme klingt, können Sie Prüfungsstress und Frust im Studium in positive Energie umwandeln. Sehen Sie Ihren "inneren Schweinehund" nicht länger als Gegner, sondern als Verbündeten, der Sie auf Ihrem Weg unterstützt. Mit der richtigen mentalen Einstellung und gezielten Techniken wie dem bewussten Perspektivwechsel und dem „Moment of Excellence“ bei Prüfungsangst können Sie die Herausforderungen des Studiums selbstbewusst und motiviert meistern.
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