Die liegende Acht – Schnelle Entspannung für mehr Balance und Fokus
Ursprung der liegenden Acht - eine Übung aus der Kinesiologie
Die liegende Acht ist eine verblüffend einfache und gleichzeitig äußerst wirkungsvolle Übung, die nicht nur der Entspannung dient, sondern auch gezielt Ihre beiden Gehirnhälften aktiviert. Ursprünglich stammt diese Technik aus der Kinesiologie und wurde im Rahmen der Edu-Kinestetik von Dr. Paul Dennison und Gail Dennison entwickelt. Sie ist Teil des "Brain Gym®"-Programms und kann als wertvolle Methode eingesetzt werden, um mentale Blockaden zu lösen und Ihre Lernleistung zu steigern. Besonders nach intensiven Lerneinheiten oder in stressigen Situationen kann diese Übung ein effektiver "Reset-Knopf" sein, um den Kopf wieder freizubekommen.
Brain Gym - Was ist Wirkung der liegenden Acht?
Brain-Gym - Blockaden lösen und den Kopf wieder frei bekommen
Die liegende Acht ist visuell eine waagerecht ausgerichtete Schleife, die an das Symbol ∞ erinnert, das auch als Zeichen für Unendlichkeit bekannt ist. In der Bedeutung als unendlich große Zahl wurde das Symbol der liegenden Acht 1655 von dem englischen Mathematiker John Wallis eingeführt. Die Brain-Gym Übung selbst basiert auf einer einfachen Augenbewegung, bei der Sie diese Form nachfahren. Dies mag auf den ersten Blick simpel wirken, aber die liegende Acht hat eine tiefgreifende Wirkung auf unser Gehirn.
Die Rolle der rechten und linken Gehirnhälfte
Bilaterale Stimulation: Neue neuronale Verbindungen für Ihr Gehirn
Um die volle Wirkung der liegenden Acht zu verstehen, ist es wichtig, sich bewusst zu machen, wie unser Gehirn arbeitet. Es besteht aus zwei Hälften, die jeweils unterschiedliche Aufgaben übernehmen:
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Die linke Gehirnhälfte ist für logisches Denken, Sprache, analytische Fähigkeiten und Detailwahrnehmung zuständig. Sie dominiert bei Aufgaben wie Rechnen, Schreiben oder der Lösung von Problemen.
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Die rechte Gehirnhälfte ist hingegen für Kreativität, bildhaftes Denken, Intuition und das Erkennen von Mustern verantwortlich. Sie wird besonders bei künstlerischen Tätigkeiten, wie Zeichnen oder Musizieren, aktiv.
Eine optimale Zusammenarbeit dieser beiden Hälften ist entscheidend für kognitive Höchstleistungen. Doch durch Stress, Überforderung oder intensive Lernphasen kann das Gleichgewicht zwischen den beiden Gehirnhälften gestört werden. Die liegende Acht hilft dabei, diese Balance wiederherzustellen und beide Seiten zu synchronisieren. Das zugrunde liegende Prinzip ist als dem der wingwave Methode und EMDR ähnlich.
Wie wirkt die bilaterale Stimulation?
Mentale Balance durch bilaterale Stimulation
Die Bewegung der liegenden Acht stimuliert beide Gehirnhälften gleichzeitig. Dies geschieht durch die sogenannten bilateralen Augenbewegungen – das bedeutet, Ihre Augen folgen abwechselnd nach links und rechts der vorstellten Acht, was eine Stimulation sowohl der rechten als auch der linken Gehirnhälfte auslöst. Diese Art der Stimulation verbessert die neuronale Vernetzung und sorgt für eine optimale Zusammenarbeit der Hemisphären.
Wie die liegende Acht beim Angst- und Stressabbau hilft
Reduktion von Stresshormonen, Förderung der Achtsamkeit
- Aktivierung des parasympathischen Nervensystems - Die sanften Augenbewegungen bei der liegenden Acht stimulieren den Parasympathikus, den Teil des Nervensystems, der für Ruhe und Entspannung verantwortlich ist. Dies hilft, den Körper in einen Zustand der Regeneration zu versetzen und den "Kampf-oder-Flucht"-Modus, der bei Stress und Angst dominiert, abzubauen.
- Reduktion von Stresshormonen - Durch die gezielte Entspannung und Aktivierung beider Gehirnhälften wird die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol reduziert. Dies fördert ein Gefühl der Gelassenheit und hilft, innere Unruhe und Nervosität zu lindern.
- Balance zwischen rechter und linker Gehirnhälfte - Bei Angstzuständen oder Stress neigt eine Gehirnhälfte oft zur Dominanz, was das Gleichgewicht im Denken und Handeln stört. Die liegende Acht harmonisiert beide Seiten, was zu mehr emotionaler Ausgeglichenheit und einem klareren Geist führt. Das kann besonders hilfreich sein, wenn man von stressigen Gedanken oder Ängsten überwältigt wird.
- Förderung der Achtsamkeit und Fokussierung - Die sanfte Bewegung der Augen erfordert Aufmerksamkeit und Konzentration. Dadurch wird der Geist von negativen Gedankenspiralen abgelenkt und der Fokus auf den Moment gelegt, was eine unmittelbare Beruhigung bewirken kann. Dieser achtsame Zustand reduziert Angstsymptome und schafft einen Raum innerer Ruhe.
Warum ist die liegende Acht bei Angst und Stress besonders wirksam?
Mehr Ausgeglichenheit und innere Ruhe
Durch die Stimulation des Gehirns und die gleichzeitige Förderung von Entspannung hilft die liegende Acht dabei, das Gleichgewicht im Gehirn wiederherzustellen. Viele Formen von Angst und Stress resultieren aus einer Überaktivierung bestimmter Hirnregionen, während andere unteraktiv sind. Diese Übung fördert eine ausgeglichene Aktivität, was sowohl bei akuten Stresssituationen als auch bei chronischer Angst einen positiven Effekt haben kann.
Ob bei Prüfungsangst, Lampenfieber oder allgemeinem Stress – die liegende Acht bietet eine einfache, aber effektive Möglichkeit, das Nervensystem zu beruhigen und wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Sie wirkt ganzheitlich, indem sie sowohl mentale als auch körperliche Entspannung unterstützt und dabei helfen kann, Angstzustände zu lindern.
Brain-Gym - Was passiert im Gehirn wenn Sie die liegende Acht ausführen?
Die liegende Acht für einen schnelleren Informationsaustausch zwischen der linken und rechten Gehirnhälfte
Durch die kontinuierliche Augenbewegung entlang der liegenden Acht wird der "Corpus Callosum", der beide Gehirnhälften miteinander verbindet, stimuliert. Diese Brücke ermöglicht den schnellen Informationsaustausch zwischen den Hemisphären und hilft, mentale Blockaden aufzulösen. So werden beispielsweise analytische Probleme mit kreativen Lösungen kombiniert oder stressige Situationen mit mehr Gelassenheit betrachtet.
Diese Harmonisierung der Gehirnaktivität führt nicht nur zu einem gesteigerten Konzentrationsvermögen, sondern auch zu einer tieferen Entspannung. Besonders nach intensiven Lernsessions oder in stressreichen Phasen unterstützt die Übung, sich geistig zu erholen und gleichzeitig den Fokus zu schärfen. Ähnlich der Wirkung des Gähnens bei Stress erfolgt eine rasche Entspannung.
Anleitung zur liegenden Acht
So führen Sie die liegende Acht richtig durch
Die liegende Acht ist einfach durchzuführen und kann praktisch überall gemacht werden – ob zu Hause, im Büro oder sogar unterwegs. Sie benötigen nur wenige Minuten, um den Effekt der Übung zu spüren.
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Visualisieren Sie die Acht: Stellen Sie sich eine große liegende Acht direkt vor Ihren Augen vor. Diese sollte so groß sein, dass sie bequem in Ihr Sichtfeld passt.
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Folgen Sie der Bewegung mit den Augen: Beginnen Sie in der Mitte der liegenden Acht und folgen Sie mit Ihren Augen der Schleife, indem Sie erst nach links oben und dann nach rechts oben schauen. Folgen Sie dem Verlauf der Acht ohne Kopfbewegung – nur Ihre Augen sollten sich bewegen.
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Wiederholen Sie die Bewegung: Führen Sie die Übung für etwa 30 Sekunden bis zu einer Minute aus. Wiederholen Sie den Vorgang mehrere Male. Achten Sie dabei darauf, ruhig und gleichmäßig zu atmen.
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Wechseln Sie die Richtung: Nach einigen Wiederholungen können Sie die Richtung wechseln und die liegende Acht in entgegengesetzter Richtung nachfahren. Diese Variation intensiviert die Wirkung und bringt mehr Flexibilität in Ihre Wahrnehmung.
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Atmen und entspannen: Integrieren Sie tiefe Atemzüge, um die Entspannung weiter zu vertiefen. Diese Kombination aus Augenbewegung und bewusster Atmung sorgt für einen raschen Abbau von Stress und lässt Sie erfrischt und fokussiert zurück.
Brain-Gym: Wann und wie oft anwenden?
Die liegende Acht - Entspannung in der Lernpause oder nach längeren Lerneinheiten
Die liegende Acht eignet sich hervorragend als kurze Entspannungsübung zwischendurch, sei es nach dem Lernen, bei Müdigkeit oder sogar vor Prüfungen, um den Fokus neu auszurichten. Sie kann jederzeit angewendet werden und hilft, geistige Frische zurückzugewinnen. Besonders wirksam ist sie in Verbindung mit Lernpausen oder nach anstrengenden Lerneinheiten.
Fazit: Brain-Gym mit der liegenden Acht: Einfache Übung, große Wirkung
Die liegende Acht - Eine kraftvolle Übung aus dem Brain-Gym
Die liegende Acht ist mehr als nur eine Augenübung. Sie ist ein kraftvolle Übung aus dem Brain-Gym, um das Gehirn zu stimulieren, die Balance zwischen beiden Gehirnhälften wiederherzustellen und den Geist zu entspannen. Egal, ob Sie sich gerade nach intensiven Lernsitzungen müde fühlen oder vor einer Prüfung stehen – diese Übung wird Ihnen helfen, mental frisch zu bleiben und Ihren Fokus zu schärfen.
Die liegende Acht ist besonders wirkungsvoll, wenn sie in regelmäßige Pausen eingebunden wird. Kurze Erholungspausen während des Lernens oder Arbeitens erhöhen die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Die Kombination aus Augenübung, Thymusklopfen und einer kurzen Trinkpause bringt den Geist zurück ins Gleichgewicht und sorgt für frische Energie. Setzen Sie diese Techniken ein, um Stress frühzeitig abzubauen und gleichzeitig die Lern- oder Arbeitsleistung zu verbessern.
Durch die bilaterale Stimulation beider Gehirnhälften lösen Sie mentale Blockaden auf, steigern Ihre Konzentrationsfähigkeit und fördern gleichzeitig kreative Lösungsansätze. Nutzen Sie die liegende Acht in Ihren Lernpausen regelmäßig, und Sie werden schnell die positiven Effekte auf Ihre mentale Leistungsfähigkeit und Ihr Wohlbefinden spüren. Probieren Sie es aus – es könnte Ihr Geheimtipp für mehr Balance und Erfolg im Alltag werden!
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