Unter Prüfungsangst versteht man die Angst vor Situationen, die als Prüfung erlebt werden. Meist handelt es sich bei diesen angstauslösenden Gedanken um reines "Kopfkino". Hinzu kommt noch die Angst zu versagen oder sich zu blamieren. Wir sprechen hier von Bewertungsangst.
Prüfungsangst entsteht bei vielen Betroffenen bereits lange vor dem eigentlichem Prüfungstermin und äußert sich in Lernblockaden und Stress. In der Prüfung erreicht die Angst meist ihren Höhepunkt.
Circa 40% der Studenten leiden unter Prüfungsangst. Es handelt sich also keinesfalls um ein seltenes Phänomen.
Prüfungsangst ist zunächst einmal etwas ganz Normales. Angst kann sogar leistungssteigernd wirken. Sie verursacht Stress, und dieser setzt im Körper die Hormone Adrenalin und Kortisol frei. Der Puls beschleunigt sich, Bronchien und Pupillen weiten sich. Dabei werden Denkleistung und die Sauerstoffversorgung verbessert, uns stehen sämtliche Energien zur Verfügung um Bestleistungen zu erzielen.
Problematisch wird es allerdings, wenn der Stress länger anhält oder zu groß wird. Unsere Lern- und Leistungsfähigkeit wird stark einschränkt, der Körper reagiert mit Nervosität, Schlafproblemen und extremer Anspannung. Es kommt zu einer Blockade beider Gehirnhälften. Der Stress kann während der REM-Phasen im Schlaf nicht mehr wie üblich durch die Augenbewegungen verarbeitet werden. Prüfungsangst und Lernblockaden entstehen.
Es kann in der Prüfungssituation zum "Totalausfall", dem gefürchtetem Blackout kommen. Das Langzeitgedächtnis verweigert den Zugriff auf das Gelernte. Es beginnt ein Teufelskreis, der Angst vor der Angst.
Prüfungsangst ist zum Glück nicht angeboren sondern erlernt - und kann daher auch wieder verlernt werden. Manchmal sind z.B. schlechte Erfahrungen in der Grundschule oder hohe Anforderungen im Elternhaus die Ursache.
Über den kinesiologischen Mukeltest kann der Auslöser punktgenau bestimmt werden. Anschließend werden durch Winkbewegungen vor Ihren Augen schnelle Links-Rechts-Augenbewegungen hervorgerufen - ähnlich den REM-Phasen im Traumschlaf. Dadurch kann die negative Erfahrung verarbeitet werden und Sie fühlen sich den Anforderungen der Prüfung wieder gewachsen.